Meine Arbeitsbereiche sind vielfältig. Ich würde mich als Moderator und Strukturbildner beschreiben. Von der Sache her bin ich Generalist, der in einzelnen – sowohl inhaltlichen als such strukturellen – Fragen und Aufgabenstellungen gerne in die Tiefe geht.
Freiberuflich bin ich für verschiedene Auftraggeber in Projektentwicklung, Kommunikation und Fundraising aktiv. Wichtig ist mir der Kanon der Werte, die dem Projekt zugrunde liegen. Dies ist biografisch begründet.
Nach dem Studium organisierte ich diverse kleine Projekte und konnte Erfahrungen im kulturellen Bereich, in der politischen Erwachsenenbildung, in Schule und in gastronomischen Betrieben sammeln. Seit nunmehr 8 Jahren bin angestellter Projektleiter bei ESTAruppin e.V. aktuell für ein ESF-Projekt zur Arbeitsmarktintegration von Menschen nach der Flucht.
Mein Abitur holte ich Ende der 90er Jahre an einer Schule des zweiten Bildungsweges nach und engagierte ich mich in verschiedenen Jugendbewegungen, unter anderem im Jugendverband JungdemokratInnen bzw. Junge Linke und der IG Metall-Jugend. Hier begann mit der Konzeption und Durchführung von Seminaren, Workshops und Kampagnen. In Leipzig schloss ich 2010 mein Studium der Philosophie, Soziologie und Linguistik an der Alma Mater mit Prädikat ab. Meine Schwerpunkte lagen auf dem deutschen Idealismus sowie der Komplexität und Krise moderner Gesellschaften, die Magisterarbeit schrieb ich über die Ästhetik von Kunst und Arbeit im Umkreis von Schelling und Marx.
Trotz meiner jungen 12 Lebensjahre habe ich den Zusammenbruch des Realsozialismus sehr aufmerksam verfolgt und bin durch die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der Nachwendejahre geprägt: Neonazis, Techno, besetzte Häuser, Containern – vieles entstand mit einer ordentlichen Portion Kreativität und auch ein wenig Fatalismus unter dem Radar der etablierten gesellschaftlichen Normalität und politisierte mich zugleich. Wer wissen möchte wie diese Zeit aussah, dem empfehle ich das Buch „Als wir träumten“ von Clemens Meyer.